Anke Plehn

Anke Plehn
Das Video wird von Vimeo eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Vimeo.

Wenn dir das Interview gefallen hat, informiere deine Freunde in den sozialen Netzwerken.

Biographie

Anke Gisela Plehn studierte bis 1982 an der TU Dresden Architektur. Obwohl sie von Herzen gern Räume, Häuser, Siedlungen und Landschaften plant, stellte sie fest, dass es sowohl in der DDR als auch in den heute uns bekannten Gesellschaftssystemen vorrangig um Gewinn statt um die Gesundheit und die angeborenen Bedürfnisse der Menschen geht. Das wollte sie ändern, zumindest dazu beitragen, vorrangig beim Planen und Bauen.

1958 am Rande von Dresden geboren. Das Erleben der Kindheit und Jugend prägte sie: Spielen auf der Straße, im nahen Wald, im großen verwilderten Garten, Mithelfen beim Gärtnern im Garten der Großeltern, weite Wanderungen mit den Eltern an den Wochenenden, Bergtouren in Bulgarien, Tschechien und im Kaukasus, Musizieren, Malen und Kunstschwimmen.

Zwei Begegnungen erweiterten ihr Denken und wandelten ihr Leben: die Begegnung mit Sepp Holzer und mit der Baubiologie.

Nach der Wende 1989 studierte sie Baubiologie am IBN (Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit in Rosenheim), besuchte Sepp Holzer und organisierte für ihn und seine Studenten ein Permakulturprojekt in der Toscana. Sie absolvierte die Bausachverständigenausbildung bei der Architektenkammer, lernte die Grundlagen des Lehmbaus bei Prof. Minke in Kassel und half bei der Errichtung eines von Architektin Friederike Fuchs entworfenen Strohballenhauses.

Weil es beim Planen und Bauen um viel Geld geht, auch um Prestige und meist sehr unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen, wird oft gestritten. Bauen wird immer komplexer, das Denken der Menschen immer separierter, reduktionistischer und so ist es wohl erklärbar, dass das Konfliktpotential hoch ist. Folgerichtig begann Anke 2006 mit dem Erlernen der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg und schloss 2011 ihre Ausbildung zur Mediatorin ab.

Erfahrungen sammelte sie als Hochbau- und Stadtplanerin, Büro- und Projektleiterin, als Baubiologin und Mediatorin, Kommunikationstrainerin und Coach, ganz besonders und anhaltend als Mutter sowie bei Sepp Holzer’s Toscana-Projekt 2009 als Projektorganisatorin, Mitwirkende und Lernende

Eine bewusstseinsverändernde Erfahrung war der friedliche Wandel 1989 und die Erkenntnis daraus, dass ohne kollektive Vorstellung von einem Leben nach einem Umbruch, nach der Wende, also ohne eine Vision, wir Menschen uns der Gefahr der Dominanz einer Fremdbestimmung aussetzen.

Schwerpunkte ihrer heutigen Tätigkeit sind:

- präventiv fachübergreifende Projektentwicklung und ganzheitliche Beratung zu baubiologisch-ökologischem Bauen auf dem Land und

- Autorin für Zeitschriften, Buchautorin, Sprecherin auf Kongressen, Messen und anderen Veranstaltungen.

- Kongressveranstalterin von „Gesund wohnen – gesund bauen – gesund SEIN“

Wir sprechen über

  • den Weg, der Anke zu ihrem heutigen Einsatz für biologisches Bauen und Permakultur geführt hat,
  • die Probleme, die durch die Verbauung schädlicher Stoffe in Gebäuden und Wohnungen entstehen,
  • die Auswirkungen, die unser wohnliches Umfeld auf unsere Gesundheit und unser Psyche hat,
  • biologische Materialien, die bei Renovierungen oder dem Wohnungsbau verwendet werden können,
  • Permakultur zur Gestaltung von städtischen Räumen,
  • die Kosten der Zentralisierung der Bevölkerung in Städten und warum es kein Problem ist, wenn 30% der Stadtbewohner aufs Land ziehen würden,
  • kostengünstiges bauen und renovieren mit Permakultur und Recycling,
  • Initiativen in den Städten  zur Bepflanzung von Straßen und Gebäuden.

 

 

Weiterführende Informationen...

Bisher erschienene Bücher:

Wetterextreme, Katastrophen, unwirksamer Klimaschutz – Fakten, Zusammenhänge, Hintergründe und Lösungen“ – mit Anleitung zum Selbsthandeln.

„Vision einer neuen Erde“

     

Band 1: „Auf der Suche

Band 2: „Lillyland-Gemeinschaft – Ein Lebensmodell selbstbestimmter Menschen

Freudenleicht und Dunkelschwer, Die Geschichte vom weißen und schwarzen Drachen“ – ein Generationenbuch zum Kennenlernen der zwei Stimmen in uns selbst.

 

Ein Kommentar

  • Andrea

    Herzlichen Dank für dieses anregende und bis zur letzten Minute spannende Interview mit Anke Plehn. Es ist jedesmal wieder eine Freude, dieser tollen Frau zuzuhören.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert