Ernst Götsch

Ernst Götsch
"Es geht darum, die Bedingungen für die Pflanzen zu verbessern, sie zu beobachten und zu verstehen. Es geht um Funktionen im Ökosystem, die natürlichen Prozesse setzen sich immer wieder durch."
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Biographie

Ernst Götsch wurde für sein Konzept der „syntropischen Landwirtschaft“ weltweit bekannt, das aus theoretischen und praktischen Komponenten besteht:
Natürliche Prozesse in ihrer Form, Funktion und Dynamik werden in die landwirtschaftliche Praxis übersetzt. Mit den entwickelten Techniken konnte Ernst Götsch die landwirtschaftliche Produktion mit der Regeneration der Landschaft in Einklang bringen. Nun blickt der Landwirt und Forscher auf Erfahrungen und Erfolge aus über 40 Jahren zurück. Neben seinem Betrieb führt er mit der „Agenda Götsch“ Workshops und Beratungen in der ganzen Welt durch.

Vom Bodensee in der Schweiz kam er Anfang der 1980er Jahre in den Nordosten Brasiliens, nach Bahia. Auf einer ausgedörrten Kakaofarm, die von der Kakaobehörde als „unbrauchbar“ gekennzeichnet war, begann er genau diese Frucht erfolgreich anzubauen. In der praktischen Anwendung seiner Prinzipien regenerierte er auf seiner Farm 410 Hektar Land, 14 Wasserquellen entstanden und einheimische Tierarten siedelten sich wieder an.

Ernst Götsch spricht darüber:

- wie es möglich war, das Land zu regenerieren,
- dass wir uns nicht als "intelligenter" als die Natur fühlen sollten,
- wie lange hat es gedauert hat, bis Kakao angebaut werden konnte,
- wie wir im Einklang mit der Natur und aus der Freude leben können,
- warum er nicht gerne von „syntropischer Landwirtschaft“ spricht,
- was Syntropie in der Landwirtschaft bedeutet,
- wie in trockenen Regionen wie Brandenburg Waldbrände verhindert werden können,
- wie es möglich ist, degeneriertes Land wieder aufzuforsten,
- was wir alle tun können, in den Städten und auf dem Land.

Weiterführende Informationen...

Agenda Götsch
https://agendagotsch.com/en/

5 Kommentare

  • Liebe Angela,
    wie schön, dass es dir gelungen ist, Ernst Götsch beim Erdkongress dabei zu haben! Ich hatte das Glück im Februar 2018 an einem seiner Kurse teilzunehmen. Es mich sehr beeindruckt das Gelände der „Oca Brasil“ zu besichtigen, wo seine Anbauprinzipien seit 2002 umgesetzt wurden. Das Gelände war wie das Paradies, obwohl es schon seit 2016 nicht mehr aktiv bewirtschaftet wurde. Die Avocados und Mangos hingen üppig von den Bäumen, die Araras (Ara ararauna) flogen umher – und das im Cerrado, wo es (wie Ernst Götsch es im Interview berichtet) sonst jedes Jahr einmal heftig brennt und fast alles vernichtet wird. Auch als ich dort war, hat es in der Nähe des Schulungsortes gebrannt.
    Als ich diese Fülle sah, fragte ich mich, wie es möglich ist, dass noch irgend ein Mensch auf der Erde an Hunger leiden muss… Das Wissen ist da – mögen wir Freude an „Agro-Fitness“ und „Agro-Yoga“ finden! Herzlichen Dank an alle, die dieses Interview ermöglicht haben!

    • Angela Kuester

      Liebe Monica, ja, es hat mich auch sehr gefreut, dass Ernst Götsch dabei war. Von ihm ist viel zu lernen und wir können sehen, was möglich ist, wenn die Natur unterstützt und nicht bekämpft wird. Vielen Dank für deine Teilnahme!

  • Matthias Sommer

    Liebes Team vom Erdkongress,

    ich möchte euch fragen, ob man mit Ernst Götsch in Kontakt treten kann und ob man ihn auf seiner Fazenda in Bahia auch besuchen kann, bzw. (Arbeits)Urlaub machen kann?
    Vielen Dank für eure Antwort.

    Matthias

    • Angela Kuester

      Lieber Matthias,
      ja, Ernst Götsch kann kontaktiert werden und dort kannst du fragen, ob ein Arbeitsurlaub möglich ist.
      Er bietet auch immer wieder Workshops an und ich habe schon angefragt, wann er wieder einen anbietet und sage dann gerne Bescheid.

      • Matthias Sommer

        Liebe Angela,
        ich bin daran interessiert zu erfahren wann Ernst Götsch wieder Termine zu „Agriculutra Síntrópica“ anbieten, mit ein bisschen Vorlaufszeit.
        Vielen Dank
        Matthias

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